Vorwort

Das Marienheim Raeren blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es ist eine Stiftung aus dem Jahre 1865. Der Müller Wilhelm Joseph Schauff stellte sein Wohnhaus und die dazugehörende Lohmühle dem Allgemeinwohl der Raerener Dorfgemeinschaft zur Verfügung. Laut Urkunde sollten dort die kranken, alten und arbeitsunfähigen Dorfbewohner Aufnahme finden und gepflegt werden.

Vom Krankenhaus und späteren Entbindungsheimbetrieb verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Seniorenbetreuung. Diese Entwicklung verlangte umfassende bauliche Veränderungen.

Heute ist unser Haus ein anerkanntes Alten- und Pflegeheim mit einer Aufnahmekapazität für 161 Bewohner. Es liegt ländlich eingebettet innerhalb einer großen behindertengerecht gestalteten Parkanlage. Zum Dorfzentrum sind es 1,5 Km, zur nächsten Bushaltestelle 300 m. Unsere Bewohner stammen zum Großteil aus der Großgemeinde Raeren. Unser Einzugsgebiet sehen wir jedoch auch im gesamten  deutschsprachigen Raum der Euregio Maas-Rhein.

Seit der Gründung wird der Träger, die Raerener Dorfgemeinschaft, durch ein Kuratorium vertreten. Die Erfahrung zeigt, dass die geistige und körperliche Pflegebedürftigkeit bei steigender Lebenserwartung mehr und mehr zunimmt. So steht neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung heute 'Wohnen und Leben' im Vordergrund. Deshalb mussten wir einen Weg finden, allen Gesichtspunkten gleichermaßen Rechnung zu tragen. Die Pflegetheorie der Monika Krohwinkel schien uns die geeignete Basis. Im Marienheim unterstützen wir die Hausbewohner bei der Förderung ihrer Fähigkeiten durch angepasste Pflege und Begleitung und wahren so ihre Autonomie und die Selbstbestimmung in ihrer Lebensgestaltung. Wir bieten jedem Bewohner eine angepasste Infrastruktur und eine familiäre Atmosphäre, die Platz für persönliche Freiheiten lässt.

Unser Leitsatz lautet:

Sein Leben in Geborgenheit und Würde gestalten.